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Weit verbreitet

Krankheits­bilder

Häufige Beschwerden

Es juckt, es blutet, es tut weh, es verändert sich was am Po-Loch!
Die möglichen Beschwerden sind vielfältig, die Gründe dafür genauso…
Wir hören von unseren Patienten häufig als ersten Verdacht:
„Ich habe Hämorrhoiden!“
Jedoch sind die Hämorrhoiden in ihrem Grundzustand ein normaler Körperteil, quasi die Dichtmasse für unseren Schließmuskel. Ob eine krankhafte Veränderung Ihres Hämorrhoidengewebes ursächlich für Ihre Beschwerden ist oder etwas ganz Anderes, sollte vom Spezialisten abgeklärt werden!
Von harmlosen bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen reicht das Spektrum der analen Veränderungen. Je früher man die Ursache der Beschwerden erkennt, desto besser sind die Heilungschancen.

  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Bauchschmerzen
  • der Stuhl kommt nicht mehr so einfach raus wie früher
  • sich sauber halten wird immer schwieriger
  • Stuhl geht ungewollt ab, vielleich auch unbemerkt…

Der Anus leidet mit, wenn mit der Verdauung etwas nicht stimmt.
Wenn der Anus leidet, leidet auch der ganze Mensch.
Ist es eine Erkrankung des Magen-Darm-Traktes oder ein Ernährungsproblem?
Die Antwort weiß in der Regel der Spezialist!

Häufige Erkrankungen:

Hämorrhoiden

Die Hämorrhoiden liegen im Analkanal, sie sind bei jedem Erwachsenen Menschen vorhanden und dienen dem Schließapparat des Afters als Dichtungsring, denn sie tragen zur sog. Feinkontinenz bei. Im Laufe des Lebens können sich die Hämorrhoiden vergrößern. Durch überwiegend sitzende Tätigkeiten und mangelnde körperliche Bewegung, durch Unregelmäßigkeiten der Verdauung und ballaststoffarme Ernährung, oder falsche Angewohnheiten beim Toilettengang, wie z.B. langes Sitzen auf der Toilette oder Pressen wird dies begünstigt. Häufige Symptome bei Hämorrhoidalleiden sind Blutspuren am Toilettenpapier, Juckreiz, Nässegefühl am After, Druckgefühl im Enddarm oder vorübergehendes Anschwellen von Gewebe, die Symptome treten phasenweise auf und bestehen meist schon über Jahre.

Analthrombose

Bei der Analvenenthrombose handelt es sich um eine Schwellung, die außen am After getastet werden kann. Sie tritt plötzlich, ohne Vorwarnung auf. Häufig bestanden im Vorfeld keine Beschwerden im Enddarmbereich. Die ersten Tage können schmerzhaft sein, gelegentlich juckt das bläuliche Knötchen auch nur. Die Analthrombose ist völlig harmlos. Nach den ersten drei bis fünf Tagen nehmen die Schmerzen ab, und sie wird vom Körper wieder abgebaut, was je nach Größe eine bis sechs Wochen dauern kann. Meist reicht die Behandlung mit einer symptomlindernden Salbe aus, eine Operation wird heutzutage nur noch in absoluten Ausnahmefällen erfolgen.

Analfissur

Die typischen Beschwerden bei der Analfissur sind: Schmerzen beim Toilettengang und Blut.
Es handelt sich um einen Afterriss, häufig versteckt in der Analfältelung des Afters, der meist durch Verstopfung oder auch durch Diarrhoen auftritt. Es handelt sich um einen äußerst schmerzempfindlichen Bereich und durch den durchtretenden Stuhlgang reißt der Riss täglich wieder auf, was z.T. stundenlang nach der Defäkation anhaltende Schmerzen verursacht. Bleibt der Afterriss unbehandelt, bilden sich bei längerem Bestehen sog. Sekundärveränderungen aus, spürbar durch eine Hautwulst am After („Vorpostenfalte“) und einen Polypen im Enddarm, den wir bei der Untersuchung vorfinden. Mit der Dauer des Bestehens der Analfissur sinken ihre Heilungs-Chancen. Bei der chronischen Analfissur und nach erfolgloser Salben- und Verhaltenstherapie reden wir mit Ihnen über die ambulante Operation.

Analfistel & Analabszess

Häufig entsteht die Analfistel als Folge einer Entzündung in den sog. Proktodealdrüsen, die in der Wand des Enddarmes liegen. Diese sind beim Menschen nur noch sporadisch angelegt und können sich -wie sämtliche Drüsen die ihre Mündung an der Körperoberfläche oder in einem Hohlorgan haben- durch Eindringen von Bakterien entzünden. Es resultieren entweder chronisch kleine Abszesse im Bereich der Analkrypten, die leichte Beschwerden verursachen, oder äußerst schmerzhafte Analabszesse, die sich bis in die Perianalregion vorwühlen. Der akute Perianalabszess muss schnellstmöglich operiert werden, dies kann schmerzbedingt nur in Vollnarkose erfolgen. Die Analfistel, die häufig in der Entzündungssituation nicht darstellbar ist, wird nach einigen Wochen ambulant und je nach Befund bevorzugt minimal-invasiv operativ versorgt.

Steißbeinfistel

Von der Steißbeinfistel, auch Haarnestgrübchen oder in medizinischer Fachsprache Sinus pilonidalis genannt, sind ausschließlich junge Patienten betroffen, Männer weitaus häufiger als Frauen. Es handelt sich dabei um Entzündungsgänge unter der Haut, meist im Bereich der Gesäßfalte, die durch sich einbohrende Haare entstehen. Die Ausprägung der Erkrankung variiert und es gibt verschiedene Stadien des Sinus pilonidalis´. Es kann sich um einen Zufallsbefund handeln, der keine Beschwerden verursacht- zu sehen sind lediglich Poren im Bereich der Gesäßfalte, manchmal auch Haarfragmente, die in der Haut stecken. Die akute, eitrige Entzündung zeigt sich in einer stark schmerzhaften Schwellung und Rötung und muss schnellstmöglich chirurgisch behandelt werden. Bei dem chronischen Verlauf kommt es immer wieder mal zu leichten Schwellungen oder Flüssigkeitsabsonderungen aus den Poren im Bereich der oberen Gesäßfalte- auch hier ist eine Operation angeraten und unumgänglich. Wir bieten Ihnen moderne, schonende OP-Verfahren an, nach denen Sie sich schnell erholen.

Mariske

Marisken sind harmlose Hautfältchen am After, die im Laufe des Lebens entstehen und keine Behandlung erzwingen. Sie haben in der Regel keinen Krankheitswert und treten häufig ohne eine proktologische Begleiterkrankung auf. Mögliche Gründe für ihre Entstehung können bei Frauen stattgehabte Schwangerschaften sein, auch nach größeren Analthrombosen oder im Rahmen von Analfissuren oder postoperativ treten sie als Folgezustände auf. Eine operative Entfernung ist möglich, wenn die Analhygiene durch die Mariske oder die Marisken eingeschränkt wird oder diese sich wiederholt entzünden, sowie im Rahmen eines kosmetischen Eingriffes.

Rektumprolaps

Eine teleskopartige Einstülpung der Darmwand in die Darmöffnung hinein ist ebenfalls ein möglicher Grund für Entleerungsschwierigkeiten. Ebenfalls durch Veränderungen im umgebenden Bindegewebe hervorgerufen kann die Behebung dieses Umstandes einen operativen Eingriff nötig machen. Der Darm kann sich in extremen Fällen bis über den Schließmuskel hinweg ausstülpen und hierdurch eine zusätzliche Schwächung des Schließapparates (Inkontnenz) verursachen.

Rektozele

Der Enddarm unterliegt im Laufe des Lebens verschiedenen Veränderungen. Die Art, wie wir uns auf der Toilette entleeren, wieviel Zeit wir auf der Toilette verbringen, Schwangerschaft und Entbindung…
Die Belastung des Gewebes führt zu Bindegewebsveränderungen, mitunter zur Zerreissung von Bindegewebe mit dauerhafter Veränderung der Wandspannung im Rektum. Aussackungen der Darmwand können einen Stuhlverhalt und eine inkomplette Stuhlentleerung zur Folge haben.

Stuhlentleerungsstörung

Die Entleerung des Stuhls ist normlerweise en Vorgang, über den wir nicht weiter nachdenken. Ist die Entleerung jedoch gestört, kann das die Lebensqualität erheblich einschränken. Die Gründe sind vielfältig, sei es nur eine Veränderung der Stuhlkonsistenz oder anatomische Veränderungen aufgrund einer Unterleibssenkung oder vorangenagnener operativer Eingriffe. Neben einer ausführlichen Erhebung der Leidensgeschichte bedarf es einer gezielten Diagnostik, um die Gründe zu eruieren und ein individuelles Behandlungskonzept auszuarbeiten.

Stuhlinkontinenz

Die Sozialisierung des Menschen hat es notwendig gemacht, sich nicht beliebig zu entleeren, sondern einzuhalten und sich zur Stuhlentleerung zurückzuziehen. Dies zu gewährleisten ist dem Menschen ein inniges Bedürfnis. So auch das Bedürfnis, am Anus sauber zu sein. Sind diese Umstände nicht gegeben, führt das zu einer erheblichen Einschränkung des Wohlbefindens, zur Einschränkung der sozialen Kontakte bis hin zur Depression. Die Gründe für eine Inkontinenz sind vielfältig und reichen von Verdauungsbeschwerden bis hin zu manifesten Schäden des Schließmuskels durch Verletzung, Entzündung oder vorangegangene Operation.

Ich fühle mich gesund. Ich möchte es auch bleiben!

Das Grundprinzip der Gesundheitsvorsorge ist, dass man schädigende Verhaltensweisen meidet und sich die Erkenntnisse der modernen Medizin für sein Leben zunutze macht. Häufige Krebserkrankungen können bereits in ihren Vorstufen erkannt und beseitigt werden, wenn man sich den dafür speziell entwickelten Untersuchungen unterzieht.
Darmkrebs ist der geschlechtsübergreifend häufigste Krebs! Die zurzeit noch sicherste Untersuchung zur Erkennung von Krebsvorstufen ist die Untersuchung des Dickdarmes mittels Endoskop, die sogenannte Koloskopie.

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